5. Leistung des Hochschulsystems: Studierenden-Erfolg

Die Zahl der Hochschulstudierenden unterscheidet sich stark zwischen den west- und ostdeutschen Ländern. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Studierenden in den westlichen Bundesländern um 64 % gestiegen. Die ostdeutschen Bundesländer haben sich von den Wanderungsverlusten nach der Wiedervereinigung erholt, so dass hier der Anstieg der Studierendenzahlen geringer ausfiel (46 %). Die Zahl der Studierenden in Brandenburg ist von 33.000 im Jahr 2000 auf 50.360 Studierende im Wintersemester 2020/21 gestiegen. Der Großteil dieses Anstiegs erfolgte jedoch vor 2015; in den letzten fünf Jahren waren die Einschreibungen stabil bzw. rückläufig.

Trotz dieser Entwicklung entfallen auf das brandenburgische Hochschulsystem nur 1,7 % aller Studierenden (der viertniedrigste Anteil) im deutschen Hochschulwesen, während die brandenburgische Bevölkerung 3 % der gesamtdeutschen Bevölkerung ausmacht. Angesichts des hohen Durchschnittsalters der Brandenburger Bevölkerung ist der relativ geringe Anteil an der Gesamtstudierendenzahl in Deutschland jedoch nicht überraschend (Statistisches Bundesamt, 2020[1]).

Während die Zahl der Studierenden in Brandenburg in den letzten zehn Jahren nahezu konstant geblieben ist, hat es bei den Studienfächern eine deutliche Verschiebung gegeben (siehe Abbildung 5.1). In den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern sind die Studierendenzahlen um 43 %, in den Geisteswissenschaften um 16 % und in den Kunstwissenschaften um 8 % zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum sind die Zahlen in den Ingenieurwissenschaften um 37 %, in den Agrar-, Forst-, Ernährungs- und Veterinärwissenschaften um 28 % und in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften um 8 % gestiegen.

Die beliebtesten Studienfächer in Deutschland sind Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (37 % aller Studierenden), Ingenieurwissenschaften (27 %), Geisteswissenschaften (11 %) sowie Mathematik und Naturwissenschaften (11 %).

Für Brandenburg ergibt sich insgesamt ein ähnliches Bild, wobei im Vergleich zu Deutschland die Rechts, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (39 %), die Geisteswissenschaften (19 %), die Sportwissenschaften (2,1 %) und die Agrar-, Forst-, Ernährungs- und Veterinärwissenschaften (3,6 %) in Brandenburg einen höheren Studierendenanteil verzeichnen. Die Anteile bei den Ingenieurwissenschaften (22 %), der Mathematik und den Naturwissenschaften (10 %) und der Humanmedizin und den Gesundheitswissenschaften (1,3 %) sind vergleichsweise geringer.

Wie in den meisten deutschen Bundesländern und OECD-Ländern sind auch im brandenburgischen Hochschulsystem geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen den Studienfächern üblich. Der Anteil der weiblichen Studierenden ist in folgenden Fächern höher als der der männlichen Studierenden: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (43 % der Frauen vs. 35 % der Männer), Geisteswissenschaften (24 % vs. 13 %) und Agrar-, Forst-, Ernährungs- und Veterinärwissenschaften (4,3 % vs. 2,8 %). Dagegen sind zwei Fächer bei Männern beliebter als bei Frauen: Ingenieurwissenschaften (32 % der Männer vs. 12 % der Frauen) und Sportwissenschaften (2,9 % vs. 1,4 %).

An Fachhochschulen (FH) sind einige Studienfächer stärker vertreten als an Universitäten: So studieren an den brandenburgischen Fachhochschulen 80 % aller Studierenden Wirtschafts-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften (vs. 54 %, einschließlich Rechtswissenschaften, an Universitäten). Bestimmte andere Fachrichtungen sind an den Fachhochschulen weniger stark vertreten, wie z. B. Geisteswissenschaften (3,1 % vs. 25 % an Universitäten), Mathematik und Naturwissenschaften (0,9 % vs. 13 % an Universitäten). Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften hingegen machen 9,5 % der Studierenden an den Fachhochschulen und nur 1,2 % an den Universitäten aus.

Im gesamtdeutschen Vergleich strebt ein höherer Prozentsatz der Brandenburger Studierenden einen Masterabschluss (19 % vs. 24 %) oder einen Doktortitel an (4,1 % vs. 5,8 %). Obwohl der Anteil der Masterstudierenden an den Universitäten deutlich höher ist als an den Fachhochschulen (32 %1 vs. 20 %), liegen beide über dem deutschen Durchschnitt (27 % an Universitäten und 15 % an Fachhochschulen). Ähnlich wie im deutschen Durchschnitt absolvieren fast 9 % der Studierenden ein Lehramtsstudium, davon zwei Drittel ein Bachelorstudium und ein Drittel ein Masterstudium.

In Brandenburg sind weibliche Studierende in der Mehrheit (52 %; dritthöchster Anteil unter den Bundesländern), vor allem an den Universitäten (54 %), verglichen mit 49 % aller deutschen Studierenden und 51 % an den deutschen Universitäten. An den Fachhochschulen sind sie dagegen in der Minderheit (45 %). Das Geschlechterprofil der brandenburgischen Fachhochschulen ähnelt eher dem der Hochschulen in den westlichen Bundesländern (44 % Frauen) als dem der ostdeutschen Länder (49 %). Dies ist vermutlich auf die starke technisch-ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung der meisten Studiengänge an den Fachhochschulen in Brandenburg zurückzuführen2.

Brandenburgs Hochschulstudierende sind älter als der Durchschnitt der deutschen Studierenden: Mehr als die Hälfte (51 %) aller Studierenden in Brandenburg sind älter als 25 Jahre und 22 % älter als 30 Jahre, verglichen mit 45 % bzw. 17 % in ganz Deutschland. Interessanterweise ist der Anteil der jüngeren Studierenden an den Fachhochschulen höher als an den Universitäten (42 % der 20- bis 25-Jährigen an den Fachhochschulen vs. 39 % an Universitäten). Studierende im Alter von 35 Jahren und älter, die häufig in Teilzeit oder mit einem flexibleren Studienplan studieren, sind an Fachhochschulen ebenfalls stärker vertreten als an Universitäten (10 % vs. 8 %).

Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der internationalen Studierenden in Brandenburg von 2.700 auf 8.700 im Studienjahr 2019/20 gestiegen und ihr Anteil hat sich von 9,2 % auf 18 % erhöht, womit Brandenburgs Hochschulsystem nach Berlin das internationalste ist. Besonders hoch ist der Anteil ausländischer Studierender an Brandenburgs Universitäten (20 %). Überdurchschnittlich hoch ist auch der Anteil internationaler Studierender an den Fachhochschulen (14 %).

Die Mehrheit der internationalen Studierenden in Brandenburg studiert MINT- und Wirtschaftsfächer, Bereiche, die auf dem staatlichen Arbeitsmarkt gefragt sind, und kompensiert damit weitgehend die rückläufige Nachfrage von Studierenden aus Brandenburg und dem übrigen Deutschland in diesen Studienfächern an einigen der brandenburgischen Hochschulen. An der BTU Cottbus-Senftenberg beträgt der Anteil internationaler Studierender ein Drittel, an der Europa-Universität Viadrina ein Viertel der Studierenden.

Die Brandenburger Studierenden brauchen länger, um ihr Studium abzuschließen, als Studierende in anderen Bundesländern, und einige unter ihnen schließen ihr Studium gar nicht ab (siehe Abbildung 5.2). Im Jahr 2018, acht Jahre nach der Erstimmatrikulation (Jahrgang 2010), haben nur 72 % der Brandenburger Studierenden ihr Studium abgeschlossen (im Vergleich zu 78 % im Bundesdurchschnitt). Dies war die drittniedrigste Quote in ganz Deutschland. Die Entwicklung war in den meisten Jahrgängen ähnlich. Lediglich der Jahrgang 2006 erreichte zwölf Jahre nach der Immatrikulation annähernd den deutschen Durchschnitt von 78 %. Einige Berechnungen der Studienabbruchquoten aus Deutschland, die auf einem anderen methodischen Ansatz3 beruhen, zeigen, dass etwas mehr als ein Viertel der Studierenden die Hochschulausbildung abbricht (Heublein and Schmelzer, 2018[3]).

Zu den Gründen für einen nicht erfolgten Abschluss gehören persönliche oder berufliche Gründe. Einige Studierende hatten vielleicht nie die Absicht, ein Studium abzuschließen, sondern waren nur eingeschrieben, um von ihrem Studierendenstatus zu profitieren oder um eine bestimmte Qualifikation zu erwerben.

Wie die 21. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland 2016 zeigt, ist der Anteil der Studierenden, die ihr Studium unterbrechen, in Brandenburg relativ hoch (20 % vs. 16 % bundesweit) (Middendorff, E. et al., 2017[5]) (Middendorff, E. et al., 2017[6]). Im Durchschnitt unterbricht jeder vierte Studierende Brandenburgs länger als zwei Semester das Studium, bundesweit ist es jeder fünfte, wobei es Unterschiede zwischen weiblichen (1,8 Semester) und männlichen Studierenden (2,5 Semester) gibt. Fast doppelt so viele Studierende an Universitäten wie an Fachhochschulen haben ihr Studium unterbrochen. Die Muster unterscheiden sich auch nach Herkunftsgruppen. Bei benachteiligten Studierenden ist die Unterbrechungsdauer tendenziell kürzer als bei Studierenden mit hohem sozioökonomischem Status und aus anderen Gründen.

Die Gründe für eine Studienunterbrechung sind persönlicher oder beruflicher Natur. Gesundheitliche und finanzielle Probleme sowie die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit sind die Hauptursachen für den Abbruch des Studiums. Im Gegensatz zum übrigen Bundesgebiet führen jedoch relativ wenige Studierende aus Brandenburg Praktika und Auslandsaufenthalte als Gründe für die Studienunterbrechung an. Mehr als ein Drittel der brandenburgischen Studierenden unterbrechen ihr Studium4 (36 %), da sie an dessen Sinnhaftigkeit zweifeln – eine deutlich höhere Quote als im deutschen Durchschnitt (23 %) (Schirmer, H., 2017[7]). Die letzte Feststellung spiegelt größtenteils die Meinung von Studierenden der Geistes- und Sozialwissenschaften wider, denn sie bezieht sich vorrangig auf Antworten von Befragten der Universität Potsdam und nicht auf den gesamten Hochschulbereich in Brandenburg.

Die vergleichsweise hohe Flexibilität des Hochschulsystems ermöglicht den Studierenden das problemlose Wechseln zwischen Studiengängen und Hochschuleinrichtungen. Hierbei spielt u. a. die Bildungsherkunft eine Rolle: 38 % der Studierenden aus einem Nichtakademikerhaushalt und 27 % der Studierenden mit hohem sozioökonomischen Status wechseln zwischen Studiengängen oder Einrichtungen. Dabei wechseln die Studierenden an den Universitäten besonders häufig ihren Studiengang. Die Studierenden wechseln in der Regel in einen anderen Studiengang innerhalb ihres Studienfachs.

Obwohl der Anteil der Studierenden, deren Eltern einen Hochschulabschluss haben, in Brandenburg etwas höher ist (53 %) als im deutschen Durchschnitt (48 %), werden vergleichsweise weniger Studierende von ihren Eltern finanziell unterstützt (79 % vs. 86 %), wobei die durchschnittlichen monatlichen Zahlungen niedriger sind (483 Euro in Brandenburg vs. 541 Euro in ganz Deutschland). Und während sowohl in Brandenburg als auch im übrigen Deutschland rund 70 % der Studierenden während des Studiums arbeiten, finanzieren im Durchschnitt 68 % der Brandenburger Studierenden ihr Studium durch ihren eigenen Verdienst, während es in ganz Deutschland nur 61 % sind (siehe Tabelle 5.1).

Es überrascht nicht, dass die höchsten studienbedingten Ausgaben für das Wohnen anfallen. Insbesondere Potsdam ist die teuerste Stadt in den neuen Bundesländern und hat bundesweit die siebthöchste Beschäftigungsquote unter Studierenden, die zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten arbeiten müssen. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Potsdam stellt für alle Studierenden eine große Herausforderung dar, ist aber für internationale Studierende aufgrund der Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt noch ausgeprägter (Apolinarski and Brandt, 2018[8]). Demgegenüber haben alle anderen Hochschulstandorte in Brandenburg günstigeren Wohnraum anzubieten. Rund 18 % der Studierenden in Brandenburg leben in Wohnheimen auf dem Campus (12 % in ganz Deutschland) (Middendorff, E. et al., 2017[5]) (Middendorff, E. et al., 2017[6]).

In Deutschland ist die finanzielle Unterstützung von Studierenden Aufgabe des Bundes. Die wichtigste finanzielle Unterstützung ergibt sich aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Antragsberechtigt sind deutsche Studierende (und ausländische Studierende, die eine dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland haben5), die die Altersgrenzen des Gesetzes6 erfüllen. Die Förderungsdauer entspricht der Regelstudienzeit des Studiengangs. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem eigenen Einkommen und Vermögen der Studierenden sowie dem ihrer Eltern und der Lebenspartner. Die Förderung für Studierende im Hochschulbereich wird zur Hälfte als Zuschuss gewährt, die andere Hälfte ist ein zinsloses staatliches Darlehen in Höhe von maximal 10.000 Euro, das nach Abschluss der Regelstudienzeit in Raten zurückgezahlt werden muss. Seit dem Studienjahr 2016/17 können Hochschulstudierende, die nicht bei ihren Eltern leben, bis zu 735 Euro pro Monat und gegebenenfalls einen Kinderbetreuungszuschlag von 130 Euro pro Monat für jedes Kind erhalten (Kultusministerkonferenz, 2019[9]).

In Brandenburg, wo der Anteil älterer Studierender hoch ist und viele Studierende länger brauchen, um ihr Studium abzuschließen, erhielten 2019 nur rund 10.000 Studierende (20 % der Studierenden) BAföG, was dem deutschen Durchschnitt entspricht. Fast die Hälfte der Brandenburger Leistungsempfänger erhält die volle Förderung, wobei die durchschnittliche monatliche Zahlung an Brandenburger Studierende mit 551 Euro die dritthöchste nach Hamburg und Berlin ist. Angesichts der hohen Wohnkosten in Potsdam (laut Sozialerhebung 2021 der siebtteuerste Studienort in Deutschland) scheint das BAföG allein nicht auszureichen, um die Lebenshaltungskosten der Studierenden in dieser Stadt zu decken (Middendorff, E. et al., 2017[5]) (Middendorff, E. et al., 2017[6]). Besonders schwierig ist die Lage für Studierende aus sozioökonomisch schwachen Verhältnissen: 41 % dieser Studierenden in Brandenburg (gegenüber nur 16 % in ganz Deutschland) haben keinen Anspruch auf BAföG, weil sie länger als die für ihren Studiengang vorgeschriebene Regelstudienzeit eingeschrieben sind (siehe Tabelle 5.2).

Rund 65 % der Brandenburger Studierenden und 68 % der deutschen Studierenden insgesamt haben aufgrund des relativ hohen Einkommens ihrer Eltern oder ihres Lebenspartners keinen Anspruch auf Unterstützung (siehe Tabelle 5.2). Dennoch würden es 72 % der Brandenburger Studierenden vorziehen, finanziell unabhängig von ihrer Familie zu sein (siehe Tabelle 5.1).

Ergänzt wird das Fördersystem durch das Bildungskreditprogramm, das der Bund in Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesverwaltungsamt (BVA) anbietet und mit dem Studierende in einer fortgeschrittenen Phase ihrer Ausbildung unterstützt werden können. Mit diesem Darlehen können außergewöhnliche Ausgaben finanziert werden, die nicht durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz abgedeckt sind7 (Kultusministerkonferenz, 2019[9]).

Wie in Kapitel 3 erwähnt, kann das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), das ursprünglich zur Finanzierung der beruflichen Aufstiegsfortbildung von Handwerkern und anderen Fachkräften gedacht war, mit seiner jüngsten Änderung von 2016 einige Formen der Weiterbildung an Hochschulen fördern, sofern das Studium nicht nach dem BAföG oder dem Sozialgesetzbuch (SGB) förderungsfähig und nicht auf einen akademischen Abschluss ausgerichtet ist. Im Gegensatz zum BAföG ist die AFBG-Förderung nicht an das Alter der Studierenden gebunden und richtet sich nicht nach dem Einkommen der Eltern.

Begabte und leistungsstarke Studierende können mit einem Stipendium der dreizehn staatlich geförderten Begabtenförderungswerke gefördert werden, die größten sind die Studienstiftung des deutschen Volkes und die Deutschlandstipendien. Rund 1 % der Stipendiaten der Studiensiftung des deutschen Volkes kommt aus Brandenburg. Die übrigen Begabtenförderungswerke spiegeln die verschiedenen kirchlichen, politischen, wirtschaftlichen oder gewerkschaftlichen Organisationen in Deutschland wider und unterstützen die Brandenburger Studierenden in unterschiedlichem Maße (siehe Tabelle 5.3).

Nach Abschluss eines Erststudiums können Studierende zudem Stipendien zur Förderung ihres weiteren Studiums im Rahmen der Graduiertenförderungsgesetze erhalten. Auch die Begabtenförderungswerke gewähren Studierenden, die bereits ein Erststudium abgeschlossen haben, Stipendien, um ihnen ein Promotionsstudium zu ermöglichen. Begabte Menschen mit Berufserfahrung, die nach mehrjähriger Berufstätigkeit ein Studium aufnehmen wollen, unterstützt der Bund über die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH (SBB) ebenfalls mit Aufstiegsstipendien. Im Zeitraum 2008–2021 studieren weniger als 1 % aller Begünstigten dieses Programms an den brandenburgischen Hochschulen. Wie in Kapitel 3 erwähnt, fördert die SBB auch Weiterbildungsmaßnahmen für junge Erwerbstätige, die eine anerkannte Berufsausbildung oder einen der bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe absolviert haben und bei Beginn der Maßnahme jünger als 25 Jahre sind (Weiterbildungsstipendium).

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet ausländischen Studierenden und Nachwuchsforschenden Stipendien für ein zeitlich befristetes Studium oder eine Weiterbildung an einer deutschen Hochschule. Neben dem DAAD gibt es in einigen Bundesländern auch spezielle Fonds für ausländische Studierende an den dortigen Hochschulen.

Die beiden Studentenwerke in Brandenburg sind die wichtigsten Informations- und Beratungsstellen zur Studienfinanzierung in Brandenburg, auch zum BAföG-Antrag. Zudem beraten die Hochschulen, ihr Netzwerk Studienorientierung und ihre Präsenzstellen Studieninteressierte zu den Kosten des Studiums und der Finanzierung, aber nicht unbedingt zum BAföG-Antragsverfahren. Die Agentur für Arbeit verweist die Schüler auf einschlägige Internetseiten und Agenturen, bietet aber keine gezielte Beratung an. Die weiterführenden Schulen in Brandenburg sind nicht für die Beratung über Finanzierungsmöglichkeiten für die Hochschulbildung zuständig, obwohl sie die wichtigsten Anbieter von Berufs- und Studienorientierung in Brandenburg sind.

Ein neues, vom ESF und vom MWFK finanziertes Projekt zielt darauf ab, besser strukturierte Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende, einschließlich Stipendien, bereitzustellen. Dieses Projekt bietet eine Online-Übersicht über die Möglichkeiten für Studieninteressierte und Studien- und Berufsberatenden (Technische Hochschule Wildau, 2018[11]).

Die zum Abschluss des Studiums benötigte Zeit wirkt sich sowohl auf die Studierenden selbst als auch auf die Wirtschaft aus. Studierende, die ihren Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit erwerben, können sich früher in den Arbeitsmarkt einbringen und bieten den Arbeitgebern einen besseren Zugang zu den Qualifikationen, die sie zur Innovationsförderung benötigen. Dauert der Studienabschluss länger als erwartet, erhöht sich das Risiko, die Hochschulausbildung ohne Abschluss abzubrechen, und damit auch das Risiko, angesichts des wirtschaftlichen Wandels perspektivisch den Anschluss zu verlieren. Ein nicht abgeschlossenes Studium wirft auch Fragen hinsichtlich der Effizienz auf, da es eine Verschwendung finanzieller und personeller Ressourcen im staatlichen Hochschulsystem darstellen kann.

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle, warum Brandenburgs Studierende ihr Studium nicht in der vorgeschriebenen Zeit abschließen. Einige Studierende verfügen möglicherweise nicht über die notwendigen Fähigkeiten oder erhalten von ihrer Hochschule nicht genügend Unterstützung, um das gewählte Studium erfolgreich zu absolvieren. Darüber hinaus machen es die Anrechenbarkeit und die Anerkennung von Studienleistungen relativ einfach, den Studiengang oder die Hochschule zu wechseln, was viele Studierende in Brandenburg auch tun.

Die brandenburgischen Hochschulen haben eine Reihe von Maßnahmen zur Studienorientierung und -vorbereitung erfolgreich umgesetzt, darunter Selbsteinschätzungstools, Schülerlabore und das Juniorstudium, Projekte für spezielle Gruppen (z. B. Frauen in MINT-Bereichen), Kollegs bzw. College-ähnliche Programme (siehe Kasten 5.1). Sehr häufig werden diese Initiativen durch das MWFK oder den ESF finanziert.

Im Jahr 2017 hat die Landesregierung das Netzwerk „Erfolgreicher Studieneinstieg für Internationale Studierende“ (ESiSt) ins Leben gerufen, um internationalen Studierenden, darunter auch Geflüchteten, ohne eine in Deutschland anerkannte Hochschulzugangsberechtigung und/oder ohne deutsche Sprachkenntnisse den Zugang zum Studium zu erleichtern. Ziel des Programms ist es, internationale Studierende stärker an die brandenburgischen Hochschulen zu binden – insbesondere in den peripheren Regionen des Landes. Die Hochschulen tragen die Verantwortung für die Konzeption, Umsetzung und Durchführung des Programms in Abstimmung mit dem ESiSt-Netzwerk. Für diese Initiative stehen eigene Landesmittel zur Verfügung. Mit dem Programm übertrifft die Landesregierung noch den Beschluss der Kultusministerkonferenz vom Mai 2016 „Hochschulzugang und Hochschulzulassung für Flüchtlinge“ (siehe Kasten 5.2).

Über den Erfolg des Programms lässt sich bislang wenig sagen, allerdings stößt es auf relativ großes Interesse seitens der Studieninteressierten. Für die im Rahmen von ESiSt durchgeführten Sprach- und Fachkursprogramme bewarben sich 2019 mehr als eintausend Studieninteressierte. Drei Viertel dieser Bewerbenden verfügten zwar über eine gültige Hochschulzugangsberechtigung, aber nicht über das für das Studium erforderliche deutsche Sprachniveau, und ein Viertel besaß einen ausländischen Schulabschluss, der nicht der deutschen Qualifikation entsprach. Nur 328 Bewerbende haben sich eingeschrieben und 134 haben das Programm erfolgreich abgeschlossen. Hinsichtlich der Übergangsquote in ein Hochschulstudium liegen noch keine Daten vor, aber ersten Rückmeldungen der Hochschulen zufolge, nahm die Mehrzahl der erfolgreichen Teilnehmenden ein Studium an einer brandenburgischen Hochschule auf; andere wechselten an eine Hochschule in einem anderen Bundesland.

Wenn Studierende ihr Studium unterbrechen, kann dies ein Zeichen für eine unzureichende Vorbereitung sein. Es kann aber auch das Ergebnis logistischer Schwierigkeiten sein, mit denen Studierende konfrontiert sind (bspw., wenn sie Studium und Beruf unter einen Hut bringen müssen, was mit finanziellem Druck und langen Pendelzeiten verbunden ist). Darüber hinaus kann es auch auf Qualitätsprobleme im Bereich Studium und Lehre hinweisen. Die Abschlussquote im brandenburgischen Hochschulsystem ist mit knapp über 70 % acht Jahre nach Studienbeginn niedrig. Darüber hinaus ist der Anteil der Brandenburger Studierenden, die ihr Studium abbrechen, höher als im deutschen Durchschnitt, insbesondere bei den Studierenden an Universitäten.

Die Hochschulen und Studentenwerke des Landes Brandenburg bieten verschiedene Beratungsangebote und -strukturen an, die von den Studierenden offenbar auch relativ gut genutzt werden (siehe Abbildung 5.3). Insbesondere die beiden akutesten Themen der 21. Sozialerhebung – Konzentrationsschwierigkeiten und depressive Verstimmungen – scheinen durch das Beratungsangebot gut abgedeckt. Allerdings sollten die Sichtbarkeit und der Umfang der derzeitigen Angebote überprüft werden, zumal es nur wenige Angebote für viele andere drängende Problembereiche, wie Zeitmanagement, Vereinbarkeit von Studium und Erwerbstätigkeit, Studienfinanzierung, Partnerschaftsprobleme, Studienabschluss, Studienorganisation und Lernprobleme u. a. gibt (Middendorff, E. et al., 2017[5]) (Middendorff, E. et al., 2017[6]).

Die Studentenwerke in Brandenburg stellen in letzter Zeit angesichts der Covid-19-Pandemie einen erhöhten Bedarf an psychologischer Beratung fest. Dies betrifft insbesondere die Gruppe der internationalen Studierenden, für die die Möglichkeit der Inanspruchnahme therapeutischer Hilfe oft durch die Sprachbarriere und die Versicherungssituation erschwert wird. Auch in der Gruppe der Studierenden mit besonderen Lebensumständen (Studierende mit Behinderungen/chronischen Erkrankungen, Alleinerziehende mit Kindern) haben sich die bestehenden Probleme verschärft. Trotz der gestiegenen Nachfrage berichten die Studentenwerke, dass sie den Beratungswünschen durch zusätzliche Beratungstermine und die Anpassung der Beratungsformen (Telefon- und Videokonferenz) nachgekommen sind.

Die Förderanträge der Hochschulen in der letzten ESF-Förderrunde machten deutlich, dass die vorhandenen Beratungsstrukturen für die verschiedenen Zielgruppen sichtbarer und transparenter gemacht werden müssen. In der Förderperiode 2021–2027 werden sich die Hochschulen auf eine gezieltere Unterstützung von Studierenden der ersten Generation, Studierenden mit Migrationshintergrund und internationalen Studierenden konzentrieren. Die Erfahrungen der Universität Graz (siehe Kasten 5.3), die benachteiligten Studierenden individuelle Beratung und Betreuung anbietet und sie beim Aufbau sozialer Netzwerke unterstützt, könnten als gutes Beispiel dienen.

Die relativ große Entfernung zwischen Wohn- und Studienort und die langen Pendelzeiten der Studierenden an brandenburgischen Hochschulen können ebenfalls ein Faktor sein, der zu Studienabbrüchen oder Hochschulwechseln führt. 59 % der Studierenden in Brandenburg wohnen nicht in der Nähe ihres Studienortes (gegenüber 16 % in Berlin und 39 % in ganz Deutschland) und benötigen im Durchschnitt 46 Minuten, um von zu Hause zur Hochschule zu gelangen (gegenüber 40 Minuten in Berlin und 33 Minuten in ganz Deutschland). 28 % der Studierenden in Brandenburg benötigen sogar mehr als eine Stunde für diesen Weg (gegenüber 11 % bundesweit). 57 % unter ihnen benutzen dafür öffentliche Verkehrsmittel (gegenüber 41 % in ganz Deutschland) (Middendorff, E. et al., 2017[5]) (Middendorff, E. et al., 2017[6]). Die Beibehaltung hybrider Lehrformate, bei denen die Studierenden nicht unbedingt persönlich am Unterricht teilnehmen müssen (wie es während der Schließung der Hochschulen im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie der Fall war), könnte Studierenden mit familiären und beruflichen Verpflichtungen an ihrem Wohnort beim Abschluss ihres Studiums helfen. Andere hingegen könnten zu einem Umzug an ihren Studienort bewegt werden, wenn sie dessen Vorteile besser kennen. So führt der Allgemeine Studierendenausschuss des EUV Frankfurt/Oder die Initiative „Zieh nach Frankfurt“ durch und informiert die Studierenden über alle Vorteile des Lebens und Studierens in Frankfurt/Oder. Niedrige Mietkosten, die Nähe zur Natur und moderne Einrichtungen auf dem Campus sind nur einige der Vorteile, die Studierende an Brandenburgs Hochschulstandorten genießen können.

Der Abbruch der Hochschulausbildung kann sich auf die Karrierechancen eines Nichtabsolventen auswirken. Zunächst mag ein Studienabbruch aufgrund einer Erwerbstätigkeit für Nichtabsolventen keine große Rolle spielen. Da jedoch die Nachfrage der Arbeitgeber nach höheren Qualifikationen zunehmen wird, kann das Fehlen von Hochschulabschlüssen hinderlich für ihre zukünftige berufliche Laufbahn sein. In Österreich bspw. sehen formlose Vereinbarungen zwischen den Studierenden, die ihr Studium für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit unterbrechen, und ihren Arbeitgebern individualisierte Studienformate zur Unterstützung des Studienabschlusses vor (siehe Kasten 5.3). Während diese Abmachungen in manchen Fällen eine mögliche Lösung darstellen, dürften sie institutions- oder systemweit schwierig umzusetzen sein.

Die vielfältigen Zugangsmöglichkeiten zum landesweiten Hochschulsystem bieten den Job-Outs einige Möglichkeiten, später in ihrem Leben noch einmal die Hochschule zu besuchen, aber das relativ starre System der staatlichen Studienfinanzierung, das BAföG (BMBF, n.d.[19]), das nur Vollzeitstudierenden unter 30 Jahren für Bachelorabschlüsse und unter 35 Jahren für Masterabschlüsse zur Verfügung steht und vom Einkommen der Eltern abhängt, kann diesbezüglich ein Hindernis darstellen. Die obige Analyse hat gezeigt, dass finanzielle Probleme für einen Teil der brandenburgischen Studierenden ein Hindernis für den Studienabschluss darstellen, da sie tendenziell älter sind als der Durchschnitt der deutschen Studierenden und daher eher einer Beschäftigung nachgehen und/oder minderjährige Kinder und ihre Eltern betreuen.

Um die Studienabschlussquote zu erhöhen, verlangen einige europäische Länder von ihren Hochschulen den Abschluss von Studienverträgen mit den Studierenden, damit sie die Fortschritte der Studierenden überwachen und rechtzeitig eingreifen können; doch auch hier stellt das BAföG eine Hürde dar. Damit diese Verträge wirksam sind, sollten ihr Zweck und die Berichterstattungsmechanismen sowohl für die Hochschulen als auch für die Studierenden klar sein, und sie sollten mit finanzieller Unterstützung einhergehen. In der Flämischen Gemeinschaft gibt es beispielsweise einen Studienvertrag zwischen Hochschulen und Studierenden, in dem festgelegt ist, wie viele ECTS-Punkte die Studierenden während des Semesters erwerben sollen, und der den Anspruch auf ein Studiendarlehen an das Erreichen dieses Ziels knüpft. Das BAföG ist insofern eine Art akademische Leistungsanforderung, als die Dauer des Anspruchs an die Regelstudienzeit gebunden ist, so dass Studierende, die langsame Fortschritte machen, gegen Ende ihres Studiums ihren Anspruch verlieren können. Die Begrenzung des BAföG-Anspruchs und die Tatsache, dass die nachteiligen Folgen schlechter Leistungen erst am Ende des Studiums eintreten, schmälern jedoch die Wirksamkeit als Leistungsanreiz.

Darüber hinaus werfen die Einführung des AFBG und die Unterschiede in der Ausrichtung und den Ansprüchen zwischen diesem Programm und dem BAföG die Frage auf, ob die beiden Programme aufeinander abgestimmt sind und ob die Antragsverfahren benutzerfreundlich und effizient sind.

Kasten 5.4 beschreibt Norwegens staatlichen Bildungskreditfonds als Gegenbeispiel für einen einzigen Anbieter von finanzieller Unterstützung für Studierende aller Bildungsstufen und Zielgruppen.

In mehreren Ländern werden Befragungen hinsichtlich des Qualitätsindikatorensets im Bereich Studium und Hochschullehre unter den Studierenden durchgeführt (siehe Kasten 5.5). Befragungen zum Engagement der Studierenden liefern Indikatoren für effektive Studien- und Lehrmethoden, aber auch für das Campusumfeld. Das US-amerikanische Beispiel in Kasten 5.5 soll Informationen liefern, die die Hochschulen nutzen können, um Bereiche mit Unzulänglichkeiten zu ermitteln und die Qualität des Lernens und Studiums zu steuern. Die Studierendenbefragung in Deutschland deckt einige wichtige Aspekte ab, wie z. B. das Campusumfeld, Erfahrungen mit berufsbegleitendem Lernen, Auslandsaufenthalte und Beurlaubungen, enthält jedoch keine Fragen zu akademischen Herausforderungen, zum Lernen mit Kommilitonen, zu Lehrmethoden und zu Erfahrungen mit Lehrkräften. Die Rahmenverträge zwischen dem MWFK und Brandenburgs Hochschulen sehen die Erhebung und Bereitstellung einiger dieser Daten vor. Eine Befragung zum studentischen Engagement könnte landesweit vom MWFK durchgeführt werden, wobei die Daten den Hochschulen zur Qualitätsverbesserung zur Verfügung gestellt werden könnten.

Das Land Brandenburg hat das Modell der leistungsorientierten Mittelvergabe angepasst (siehe Kapitel 3), um die Hochschulen für die Zahl der Absolventen zu belohnen. Jedoch gibt es keine Evaluationen hinsichtlich der Wirksamkeit dieser Maßnahme auf den Hochschulabschluss. Dem Beispiel Österreichs folgend könnte das brandenburgische Mittelvergabemodell neben der Zahl der Absolventen auch einen Indikator für den Studienfortschritt einbeziehen, z. B. die Zahl der „prüfungsaktiven Studierenden“ (d. h. derjenigen, die mindestens 16 ECTS Punkte pro Jahr erworben haben) – sofern Daten verfügbar sind (siehe Kasten 5.3). Die Landesregierung muss zudem das Finanzerungsmodell überprüfen, um zu gewährleisten, dass sich die Finanzierung im Verhältnis zur Studierendenzahl in angemessener Weise vergrößern. Dadurch sollen die Hochschulen ihre Leistungsfähigkeit und Qualität aufrechterhalten.

Quellennachweise

[8] Apolinarski and Brandt (2018), International Students in Germany 2016: Results of the Survey of International Students as Part of the 21st Social Survey of Deutsches Studentenwerk, conducted by the German Centre for Higher Education Research and Sciand Science Studies, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

[19] BMBF (n.d.), Das BAföG: alle Infos auf einen Blick, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung, https://www.xn--bafg-7qa.de/bafoeg/de/das-bafoeg-alle-infos-auf-einen-blick/das-bafoeg-alle-infos-auf-einen-blick_node.html;jsessionid=7BD1CDAF603734C99C2DFDC83114CEB6.live721.

[18] BMBWF (2017), Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung, Bundesministerium für Bildung und Forschung.

[14] Hasso Plattner Institute (n.d.), Youth Academy, https://hpi.de/en/studies/before-your-studies/youth-academy.html.

[3] Heublein, U. and R. Schmelzer (2018), Die Entwicklung der Studienabbruchquoten an den deutschen Hochschulen: Berechnungen auf Basis des Absolventenjahrgangs 2016, DZHW.

[15] HNEE (n.d.), Hochschule » Offene Hochschule » Future Camp Workcamps, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, https://hnee.de/de/Hochschule/Offene-Hochschule/Future-Camp-Workcamps/Dein-Workcamp-Dein-Studium-Deine-ZukunftMit-den-HNEE-Workcamps-erfolgreich-ins-Studium-starten-K5642.html (accessed on 13 October 2021).

[9] Kultusministerkonferenz (2019), The Education System in the Federal Republic of Germany – A description of the responsibilities, structures and developments in education, Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.

[5] Middendorff, E. et al. (2017), Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016. 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks – durchgeführt vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

[6] Middendorff, E. et al. (2017), Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2016. 21.Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks – durchgeführt vom DZHW. Randauszählung zur 21. Sozialerhebung für deutsche und bildungsinländische Studierende für Brandenburg, http://www.sozialerhebung.de/sozialerhebung/archiv/download/21/Soz21_ra_brandenburg.pdf.

[16] Netzwerk Studienorientierung Brandenburg (n.d.), Mediatek der Online Angebote, https://studieren-in-brandenburg.de/angebote/weitere-online-angebote-zur-studienorientierung/ (accessed on 1 April 2022).

[20] OECD (2018), Higher Education in Norway: Labour Market Relevance and Outcomes, Higher Education, OECD Publishing, Paris, https://dx.doi.org/10.1787/9789264301757-en.

[7] Schirmer, H. (2017), Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Potsdam 2016. Regionalauswertung der 21. Sozialerhebung durchgeführt vom DZHW für das Studentenwerk Potsdam., DZHW.

[13] Schülerlabor-Atlas (n.d.), Schülerlabore in Brandenburg, http://www.schuelerlabor-atlas.de/schuelerlabore/in/Brandenburg.

[10] Statistisches Bundesamt (2021), Deutschlandstipendium, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsfinanzen-Ausbildungsfoerderung/Tabellen/_tabellen-innen-deutschlandatipendium.html (accessed on 15 March 2022).

[2] Statistisches Bundesamt (2021), Hochschulstatistik, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/Methoden/Erlaeuterungen/hochschulen.html.

[4] Statistisches Bundesamt (2020), Bildung und Kultur: Erfolgsquoten, Berechnung für die Studienanfängerjahrgänge 2006 bis 2010.

[1] Statistisches Bundesamt (2020), “Studierende an Hochschulen - vorläufige Ergebnisse - Wintersemester 2020/2021”, webpage, https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/Publikationen/_publikationen-innen-hochschulen-studierende-vorlaeufig.html (accessed on 16 February 2021).

[12] Stifterverband (n.d.), Hochschulperle, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, http://www.stifterverband.org/hochschulperle (accessed on 15 March 2021).

[11] Technische Hochschule Wildau (2018), Förderatlas: Stipendien in Brandenburg, webpage, https://www.th-wildau.de/studieren-weiterbilden/beratung-alt/studienfinanzierung/foerderatlas-stipendien-in-brandenburg/ (accessed on 6 December 2021).

[17] Technische Hochschule Wildau (n.d.), TH Mint +, http://www.th-wildau.de/hochschule/zentrale-einrichtungen/zentrum-fuer-qualitaetsentwicklung/th-mint/ (accessed on 3 December 2021).

Anmerkungen

← 1. Für die Vergleichbarkeit des Anteils der Masterstudiengänge zwischen Universitäten und Fachhochschulen sind in der Zahl von 32 % für Masterstudiengänge an Universitäten die Einschreibungen in Lehramtsstudiengänge nicht enthalten, die nur in Brandenburg als Hochschulstudiengang angeboten werden.

← 2. Vorläufige Ergebnisse für 2020/21 deuten auf einen besonders starken Anstieg der Anzahl weiblicher Studierender an den brandenburgischen Fachhochschulen hin (5,5 % vs. 0,7 % an den Universitäten).

← 3. Der Ansatz basiert auf zwei Faktoren: der Ableitung des Studienerfolgs (oder -misserfolgs) aus der Struktur der in einem Prüfungsjahr bestandenen Abschlussprüfungen und der daraus resultierenden Zusammenstellung einer entsprechenden Gruppe von Studienanfängern aus verschiedenen Jahren des Studienbeginns.

← 4. Die Zahlen in diesem Abschnitt beziehen sich auf die Hochschulen Universität Potsdam, FH Potsdam, Filmuniversität, TH Wildau und TH Brandenburg – nicht aber auf den gesamten brandenburgischen Hochschulsektor.

← 5. Auch ausländische Studierende mit einer Niederlassungserlaubnis oder Aussicht auf den Erwerb des Daueraufenthaltsrechts nach dem EU-Freizügigkeitsgesetz können BAföG beantragen.

← 6. Voraussetzung für eine Förderung nach dem BAföG ist, dass das Studium bis zum 30. Lebensjahr begonnen wurde. Für Masterstudiengänge liegt die Altersgrenze für den Studienbeginn bei 35 Jahren.

← 7. Eine Darlehensaufnahme im Rahmen dieser Regelung ist nur für Studierende unter 36 Jahren und vor Ende des zwölften Studiensemesters möglich. Diese Einschränkungen schließen einen großen Teil der Brandenburger Studierenden aus. Das Darlehen wird verzinst, sobald es ausgezahlt wird. Die Zinsen werden jedoch automatisch bis zum Beginn der Rückzahlung gestundet.

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