Vorwort

Die vorliegende Publikation ist eine umfassende internationale Vergleichsstudie zu den Integrationsergebnissen von Zugewanderten und ihren Kindern in den OECD- und EU- sowie ausgewählten anderen Ländern. Sie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission (Generaldirektion Migration und Inneres) und der OECD-Abteilung Internationale Migration, in deren Rahmen ein regelmäßiges Monitoring vergleichbarer Integrationsindikatoren der EU- und OECD-Länder erfolgt.

Es handelt sich um den vierten Band einer 2012 ins Leben gerufenen Publikationsreihe, dem ein Pilotbericht der OECD sowie zwei gemeinsam von EU und OECD herausgegebene Ausgaben in den Jahren 2015 und 2018 vorausgingen. Die Publikation stützt sich auf die in den letzten drei Ausgaben gesammelten Daten und Informationen sowie auf die darüber hinausgehenden Arbeiten zu Integrationsfragen der OECD-Abteilung Internationale Migration. Daten von Eurostat, der Europäischen Kommission, des Migrationsforschungs- und Weiterbildungszentrums (MRTC) der IOM und Ergebnisse spezifischer an EU- und OECD-Länder gerichteter Datenanfragen sind ebenfalls in die Publikation eingeflossen. Die in der OECD-Arbeitsgruppe Migration vertretenen Delegierten sowie die nationalen Statistikämter, die bei der Datensammlung für diesen Bericht wertvolle Hilfe leisteten, haben maßgeblich zu dieser Publikation beigetragen.

Kapitel 1 führt in die Thematik ein, bietet einen vergleichenden Überblick über die Integrationsergebnisse und beleuchtet die Entwicklung der Integrationsergebnisse im Zeitverlauf. Es enthält darüber hinaus eine Klassifizierung der Zielländer nach den Merkmalen ihrer Zuwanderungsbevölkerung. Kapitel 2 liefert Kontextinformationen zur Zuwanderungsbevölkerung, darunter soziodemografische Merkmale und die Haushaltszusammensetzung im Vergleich zu den im Inland Geborenen, sowie eine Reihe spezifischer Merkmale der Zuwanderungsbevölkerung wie Aufenthaltszweck, Aufenthaltsdauer und Herkunftsregion.

Nach der Kontextdarstellung in Kapitel 1 und 2 rücken die eigentlichen Integrationsindikatoren in den Fokus. Kapitel 3 befasst sich mit den Kompetenzen und Arbeitsmarktergebnissen von Migrant*innen. Dabei wird auf das Bildungsniveau, die Sprachkenntnisse und die Weiterbildungsteilnahme ebenso ein-gegangen wie auf den Aspekt der Beschäftigungsqualität. Kapitel 4 erörtert, inwieweit die im Ausland Geborenen vergleichbare Lebensbedingungen genießen.  Dazu werden verschiedene Aspekte der Lebensbedingungen Zugewanderter in den Blick genommen wie das Haushaltseinkommen, die Wohnverhältnisse, der Gesundheitszustand und der Zugang zur Gesundheitsversorgung. In Kapitel 5 steht das bürgerschaftliche Engagement von Zugewanderten im Fokus, z. B. der Zugang zur Staatsangehörigkeit und die Wahlbeteiligung. Auch die soziale Integration von Zugewanderten wird beleuchtet, insbesondere die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben des Aufnahmelandes, ihre Diskriminierungserfahrungen sowie die Einstellung der Gesellschaft des Aufnahmelandes zur Zuwanderung und zur Integration von Zugewanderten.

Die Publikation umfasst darüber hinaus drei Sonderkapitel, die sich mit den Integrationsergebnissen spezifischer Gruppen befassen. Kapitel 6 untersucht die Integration älterer und sehr alter Zugewanderter, d. h. der über 64- und der über 74-jährigen im Ausland geborenen Menschen. Kapitel 7 beschreibt die Integrationsergebnisse junger Menschen, deren Eltern im Ausland geboren sind. In Kapitel 8 wiederum steht die Integration von Drittstaatsangehörigen im Fokus, d. h. von Nicht-EU-Staatsangehörigen, die in der Europäischen Union und europäischen OECD-Ländern leben. Die Ergebnisse werden anhand der „Saragossa-Indikatoren“ der EU gemessen.

Verfasst wurde dieser Bericht von Yves Breem (Projektmanagement), Alina Winter und Helen Ewald unter Koordination von Thomas Liebig (OECD) sowie von Luca Barani (Generaldirektion Migration und Inneres, Abteilung C2 „Legale Wege und Integration“, Europäische Kommission). Das statistische Material wurde von Jongmi Lee aufbereitet. Auch Luca Barani, Elisabeth Kamm sowie mehrere Mitglieder der Abteilung Internationale Migration haben an der Publikation mitgewirkt. Ken Kincaid, Dominika Andrzejczak, Charlotte Baer und Lucy Hulett halfen bei der Vorbereitung dieses Berichts für die Veröffentlichung.

Jean-Christophe Dumont, Mark Pearson und Stefano Scarpetta (alle OECD), Aikaterini Dimitrakopoulou und Ursula Honich (GD Inneres), die nationalen Kontaktstellen des Europäischen Integrationsnetzwerks sowie mehrere Mitarbeiter*innen anderer Referate der GD Inneres haben wertvolle Kommentare beigesteuert.

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